04. Mai 2023

Ansegeln 28.04. – 01.05.2023

Am langen Wochenende zum 01. Mai 2023 trafen sich 17 Segelfreunde zur Eröffnung ihrer Segelsaison in der Zeilboerderij „RUFUS an het water“ im friesischen Ort Broek, mitten zwischen den friesischen Seen und Kanälen.

Für das gemeinsame Abendessen hatte jeder selbst bereitete leckeren Kleinigkeiten mitgebracht, danach gab es einen Knotenabend in lockerer Runde, es konnten die fürs Segeln notwendigen Knotenkenntnisse aufgefrischt und neue Knoten erlernt werden, z.B. der Diamantknoten oder der „halbe“ Webeleinstek.

Anschließend, nach Einbruch der Dunkelheit, wurde dem Nothelfer der Seefahrer, dem hl. Rasmus das traditionelle Sherry-Opfer mit der Bitte um guten Segelwind gebracht. Ganz nebenbei erfuhren die Segelfreunde auch einiges über die Geschichte des Erasmus von Antiochia und den Wandel von einer Heiligenlegende zu einem schönen Brauch unter Seglern.

Das Sherry-Opfer scheint seine Wirkung nicht verfehlt zu haben, denn der nächste Tag bot neben einem strahlend-blauen Himmel Wind von 3 – 4 bft und damit ideales Segelwetter. Nach Übernahme der Boote und Creweinteilung machten sich die Crews auf dem Weg nach Akkrum, einem schönen kleinen Ort am östlichen Rand der friesischen Seen. Warum Akkrum? Frikandel Special met Patat.

Den Rückweg nach RUFUS fanden die Crews dann über das Sneeker Meer, die Dolte oder die Jouster Vaart und den Noorder Oudeweg.

Nach der Rückkehr nach RUFUS begaben sich die Segelfreunde auf einen ca. 1,5-stündigen Spaziergang durch den Bloksloot-Polder und erfuhren hier eine Menge wissenswertes über die Entstehung und Funktionsweise der niederländischen Polder und über das niederländische Entwässerungssystem.

Nach einem ausgiebigen Abendessen mit durch Thomas bereiteten Chili con Carne freuten sich alle auf den nächsten Segeltag.

Dieser bot uns zwar immer noch einen strahlend-blauen Himmel, aber mit 2 bft waren die Segelbedingungen nicht mehr so ideal wie am Vortag. Die Crews wählten daher unterschiedliche, aber kürzere Wege rund um RUFUS und genossen es, ohne viel Hektik ein paar entspannte Segelstunden auf dem Wasser zu verbringen. Der Weg ist halt auch manchmal das Ziel.

Obwohl die körperlichen Anstrengungen sich an diesem Tag in Grenzen hielten: Rozas Fleischklopse mundeten an diesem Abend allen vorzüglich.

Am dritten Tag schlief der Wind dann vollends ein, segeln war leider nicht mehr möglich. Aber einige unentwegte machten sich mit Hilfe des Außenborders auf den Weg, um noch irgendwo einen Koffie verkeert und Appelgebak met Slagroom zu genießen, dann hieß es: Heimwärts geht’s.

Alle bestätigten, dass es ein richtig schönes Segelwochenende in entspannter Atmosphäre gewesen ist – herzlichen Dank an alle, die zum Gelingen beigetragen haben und bis bald.